Externer Link
Besuche doch mal meine Schwesterseite
Laut der aktuellen Sterbetafel des Statistischen Bundesamts beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung eines neugeborenen Buben in Deutschland 78,31 Jahre, ein neugeborenes Mädchen wird statistisch durchschnittlich 83,2 Jahre alt. Noch gravierender ist die „Restlaufzeit“ der heutigen 60-jährigen: Männer werden statistisch 82 Jahre, Frauen 86 Jahre alt.
Die Lebenserwartung der Menschen ist in den letzten Jahren dank der Fortschritte in der Medizin, der besseren Ernährung und Lebensumstände stetig gestiegen. Verbesserte Arbeitsbedingungen, Rückgang der Verkehrsunfälle, Achtsamkeit in der Lebensführung und noch viele andere gute Entwicklungen haben dazu geführt..
Die Frage, die sich bei einem längerem Leben nun auftut, lautet:
„Wie gesund und sinnvoll will ich diese Lebensjahre nun verbringen?
Was kann ich tun, dass diese Zeit mit Freude bringt.“
Es geht um Gesundheit und sinnvolle Beschäftigung in diesen geschenkten Jahren.
Was kann ich Positives dafür tun?
1. Gesunde Ernährung
Gesunde Ernährung ist wohl der wichtigste Faktor für mehr Lebensqualität und Gesundheit. Seit Jahrhunderten bekannt. Aus Verführung der Lebensmittel- und Getränkeindustrie und aus eigener Bequemlichkeit wird aber immer wieder dagegen verstoßen. Übergewicht, Diabetes, Herz- Kreislauferkrankungen, Magen- und Darmerkrankungen, Schlaganfälle, fehlende Vitamine, Demenz und viele Krebsarten sind eng mit einer ungesunden Ernährung verbunden. Und das sind nur einige der möglichen Erkrankungen, die durch ungesunde Ernährung gefördert werden.
Die Wissenschaft hat Zusammenhänge zwischen Ernährung und Psyche entdeckt. Zum Beispiel können Depressionen oder mangelnder Antrieb durch starke Zucker-Ernährung verursacht werden. Regelmäßige schädliche Ernährung ist statistisch eine der Hauptursachen für Erkrankungen.
Um die Gesundheit zu verbessern, helfen Obst und Gemüse, ballaststoffreiche Lebensmittel, Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte und gesunde Fette/Öle. Möglichst wenig vorgefertigte Lebensmitteln, möglichst wenig Geschmacksverstärker, Vermeidung der industriellen chemische Zutaten sind eine Wohltat für den gesunden Körper.
Außerdem hilfreich ist viel Abwechslung im Essen, keine einseitigen Gewohnheiten.
Und: Klares Wasser!
2. Körperliche Aktivität – Wer rastet der rostet.
Was nicht benutzt wird, bildet sich zurück. Angemessene körperliche Bewegung und leichter Sport, Gartenarbeit und ausgleichende Bewegung. Was immer das auch sein wird, vom Spazierengehen zum Yoga, vom Radfahren oder Tanzen zum Kegeln oder Schwimmen.
Alles, was möglichst viele Körperpartien bewegt, ist hilfreich. Es geht jedoch nicht nur um die Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke, sondern auch um den verstärkten Stoffwechsel, die angeregte Verdauung, die Zufuhr von Sauerstoff und das Schwitzen. Und es geht auch die Stärkung des Immunsystemes, die Verbesserung der Knochenstruktur und den gesunden Schlaf. Das sind die umfassenden positiven Ergebnisse der Bewegung.
Wann?
Jetzt!
3. Der Schlaf
Der Schlaf ist Hüter und Messinstrument Deiner Gesundheit. Der Schlaf repariert, integriert, katalysiert, renoviert, konstruiert und überwacht Deinen Körper, Deinen Geist und Deine Emotionen.
Schädlich und warnend ist ein Zuviel und ein Zuwenig an Schlaf. Zwischen 6 und 8 Stunden sind die Norm. Alles Geschwätz von „ich-hab-mir-das-Schlafen-abtrainiert“ ist der Hinweis auf eine latente oder bevorstehende Funktionsstörung. Aber auch zu langer Schlaf ist ein Alarmzeichen.
Die Qualität des Schlafes ist ebenfalls ein wichtiges Indiz für Deine universelle Gesundheit.
Ein kleiner Mittagsschlaf ist oftmals hilfreich, insbesondere in herausfordernden Situationen oder während klimatischen Besonderheiten. Jedoch nicht länger als 15 bis 20 Minuten.
Ein leerer Bauch, ein dunkles Zimmer, eher kühl als überhitzt, vor dem Einschlafen Stille, ein Gebet oder eine Meditation und eine regelmäßige Hygiene sind gute Schlafbringer.
Gute Musik bringt die Schäfchen gut ins Bett.
4. psychische Belastung (Stress) – Nerv mich nicht!
Zu viel psychische Belastung über einen zu langen Zeitraum beeinträchtigt die Gesundheit und verkürzt das Leben. Belastender Stress erhöht das Hormon „Cortisol“ im Körper und das hat negative Auswirkungen auf Herz, Stoffwechsel und Immunsystem.
Belastende Lebensphasen sind nicht immer zu vermeiden, jedoch die Art und Weise, wie Du damit umgehst, wie Du diese Situationen bearbeitest, das kannst Du beeinflussen.
Familiäre Unterstützung, Gespräche mit guten Freunden/innen oder professionelle Hilfe von Berater/innen und Therapeut/innen sind oftmals ein guten Weg aus den Krisensituationen.
Meist ist der Königsweg eine Veränderung der Lebensumstände. Ändere Du Dein Leben, sonst macht es eine Krankheit!
5. Rauchen und Alkohol
Eigentlich ist es doch überflüssig, das zu erwähnen: Die Sucht nach Rauch und Alkohol sind erfolgreichsten Gifte für die Zerstörung Deiner Gesundheit.
Nach den Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist Rauchen die häufigste Ursache für vermeidbare Todesfälle. Wenn Du aufhörst zu Rauchen, wirst Du zu Beginn Deines rauchfreien Lebens vielleicht kämpfen müssen: Entzugserscheinungen.
Jedoch ist die Belohnung ein gesünderes Leben. Du entscheidest.
Einer meiner Lehrer nannte die Sucht des Rauchens und des Saufens eine „falsch gewählte Selbstmedikation“. Mit dem Nikotin und dem Alkohol soll eine andere Erkrankung auf der emotionalen oder seelischen Ebene behandelt werden.
Den Teufel mit Belzebub austreiben.
6. Beiss Dich durch!
Es gibt ernstzunehmende Untersuchungen, in denen ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Zustand der Zähne und der allgemeinen Gesundheit festgestellt wird. Und noch weiter, es wird sogar ein Zusammenhang zwischen sozialem Status und der Mundhygiene abgeleitet. Mundhygiene ist zu allererst das täglich mehrmalige Zähneputzen, aber auch die regelmäßige professionelle Zahnreinigung und die prophylaktischen Besuche beim Zahnarzt.
Bakterien im Mund erhöhen das Risiko von Herzerkrankungen, Nierenerkrankungen, Schlaganfällen, Diabetes, Alzheimer und einigen Krebsarten.
7. Sei ein Sonnenkind!
Aus Angst vor Hautschädigung hat das Sonnenbad einen schlechten Beigeschmack bekommen. Dabei ist es gesundheitlich ganz wichtig, regelmäßig in die Sonne zu gehen. Das Sonnenbaden hat viele positive Effekte, sowohl für den Körper aussen wie innen. Aber auch die Emotionen, die Seele braucht das Sonnenlicht.
Sonnenstrahlen regen die Produktion des Vitamin D an. Vitamin D-Mangel ist ein großer Risikofaktor für verschiedene Krebsarten, Herzerkrankungen, Schlaganfälle, Bluthochdruck, Autoimmunerkrankungen, Diabetes, Depressionen und mehr.
Der Körper sollte 10 bis 15 Minuten lang der Morgensonne ausgesetzt werden. Jedoch soll der längere Aufenthalt in der Mittags- und Nachmittagshitze auf ein vernünftiges Maß reduziert werden.
8. Was denkst Du Dir eigentlich?
Wie ist die Qualität Deiner Gedanken?
Positiv oder negativ? – Funktional oder dysfunktional? – Konstruktiv oder negativ?
Also ganz einfach: Erschaffst Du in Deinem Gehirn Freude und Sinn oder Chaos und Leid?
Angsterfüllte Gedanken, schreckliche Ideen, negative Zukunftsphantasien setzen in Deinem Gehirn und Deinen Drüsen in schädlichem Übermaß Cortisol und andere Stresshormone frei, die Dich langfristig krank machen.
Erinnere Dich: Grübeln kommt von Grube. Schaffst Du Dir gedanklich selbst das Loch, aus dem Du Dich nicht mehr befreist?
Was hilft, um eventuelle selbstzerstörende Gedanken umzudrehen? Wie bereits weiter oben beschrieben: Gespräche, Freundschaften, Familie, Wellness, Therapie und Coaching.
Such einem positiven Sinn in allem was Du tust. Und jetzt kommt das Paradoxe: manchmal kann gerade der Unsinn etwas sehr Gesundes sein.
Verändere Dein Leben, wenn Dein Beruf keinen Sinn mehr hergibt. Wenn Verhaltensweisen nur noch Wiederholungen ohne Freude und Wert sind.
Zieh Deine Mundwinkel für 30 Sekunden nach oben. Wirklich 30 Sekunden!!!!
9. Dein Blut ist Dein Lebenssaft und die Hormone Deine Steuerung!
Achte auf Deine Blutwerte, Deine Hormonwerte und Deine Vitaminbilanz!
Diese Laborwerte sammelst Du Jahr für Jahr. Aus den Veränderungen kannst Du mit ärztlicher oder therapeutischer Hilfe sehr früh Problembereiche identifizieren und Deinen Gesundheitszustand erkennen.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ca. ab dem 40. Lebensjahr unterstützen Deine Gesundheit. Der moderne Begriff dafür lautet Salutogenese: die Lehre von der Gesunderhaltung!
10. Lass uns über Sex sprechen –
Erotik und Zärtlichkeit.
Eine große Krankenkasse hat kürzlich die Empfehlung ausgesprochen, dass bei Schlafstörungen die Selbstliebe hilfreich sei. Die werden das wohl ausprobiert haben. Darüber hinaus empfehle ich Dir, dieses nicht nur allein zu machen, sondern such Dir noch jemand dazu. In angenehmer Gesellschaft ergeben sich da noch viel mehr positive Effekte.
11. Sei ein Freund, ein Freundin!
Seit mehr als 70 Jahren begleiten Forscher der Harvard University 268 Menschen und suchen die Antwort auf die Fragen: Was braucht es für ein zufriedenes Leben? Gibt es eine Glücksformel?
Die Ergebnisse erstaunen: Regelmäßige körperliche Bewegung macht ein gelungenes Leben wahrscheinlicher, ebenso wie: Rauchverzicht, normales Körpergewicht, wenig Alkohol.
Und ganz entscheidend: soziale Beziehungen. Es muss nicht die immer gleichbleibende Lebenspartnerschaft sein. Aber es geht um Offenheit im Kontakt zu anderen, Mitgefühl mit anderen Menschen, soziales helfendes Verhalten. Anteilnahme am Leid und Glück anderer und die eigene Bereitschaft andere Menschen am eigenen Gefühlsleben Anteil haben zu lassen. Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude.